Maria Gottenhuber
- September 21, 2022
- , 9:45 am
- , Allgemein
Nervig, aber auch nützlich
Auch wenn die lästige Wespenzeit schon fast vorüber ist, möchte ich doch noch meine Begegnung mit einer Wespe in den Osttiroler Bergen auf ca. 1.700 Seehöhe mit euch teilen.
Ich war sehr erstaunt über dieses kleine Naturwunder und habe mich daher über die Wespen näher informiert.
Jetzt sehe ich diese Insekten auf jeden Fall mit anderen Augen und es zeigt mir wieder einmal, dass beim genaueren Hinsehen in der Natur alles seinen Sinn hat.
Zusätzlich zum positiven Beitrag, den sie für unser Ökosystem leisten, ist folgendes interessant:
· In unseren Breiten gibt es mehrere hundert Wespenarten; zu ihnen zählen auch die Hornissen.
· Wespen sind im Gegensatz zu den Bienen auch Fleischfresser.
· Als lästig gelten die Deutsche und die Gemeine Wespe.
· Die Nester der beiden Arten können bis zu 12.000 Wespen beherbergen
· Im August erreicht das Wespen-Volk sein Populations-Maximum. Danach sterben sie aufgrund von Nahrungsmangel und sinkenden Temperaturen.
· Die Jung-Königinnen suchen sich nach der Paarung einen Unterschlupf (etwa in einem Erdloch) für den Winter. Im Frühling gründen sie dann ein neues Volk.
· Der Wespen-Staat setzt auf Arbeitsteilung: Die Mitglieder sind entweder für Nestbau, Zellen-Reinigung, Larven-Fütterung, die Versorgung der Königin oder Nahrungs-Beschaffung zuständig.
· Die Männchen verlassen das Nest und paaren sich mit einer Jung-Königin aus einem benachbarten Volk. So wird genetische Verarmung durch Inzucht vermieden.
· Feldwespen können anhand individueller Gesichtsmuster Vertreter der eigenen Art identifizieren.
Auf den ersten Blick hat mich das Wespennest übrigens an eine Mini-Ananas erinnert. 🙂
Quelle, wie du dich vor Wespen schützt und wie du am besten einen Stich behandelst:
https://at.galileo.tv/natur/wespen-warum-sie-nuetzlich-sind-und-wie-du-nicht-gestochen-wirst/